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Fischerei und Aquakultur

Fischerei ist eine der ältesten Aktivitäten der Menschheit, und auch die Fischzucht kann auf eine Geschichte von mehreren Jahrtausenden zurückblicken. 

An vielen Orten der Welt ist die Fischerei heute allerdings unter Druck geraten: Technischer Fortschritt und Überkapitalisierung des Sektors (nicht zuletzt aufgrund staatlicher Subventionen) haben zur Überfischung von Beständen sowie zu einem verschärften Konkurrenzdruck geführt. Gerade Betriebe der traditionellen, handwerklichen Fischerei müssen vielerorts ums Überleben kämpfen.

Die Aquakultur hat gute Chancen, ihren Anteil an der Gesamtproduktion von Fisch und Schalentieren zu erhöhen. Dennoch steht auch sie vor Problemen: Zum einen ist ihr Ruf durch unverantwortliches Handeln einiger Investoren geschädigt (Auswüchse der Produktion von Lachsen in Netzkäfigen, Shrimpzucht in Mangrovengürteln), andererseits sehen sich auch hier die traditionellen Betriebe einer immer stärker werdenden (semi-)industriellen Konkurrenz ausgesetzt.

In Deutschland ist die Flotte der Großen Hochseefischerei auf wenige Schiffe und Betriebe zusammengeschrumpft. Die Küstenfischerei - für viele der Inbegriff der Fischerei und wichtige Attraktion für den Tourismus - ist ebenfalls in Bedrängnis: Nur bestimmte Betriebe (z.B. die Krabbenfischerei) erzielen zufriedenstellende Ergebnisse, der Großteil der Flotte kann kaum die Mittel für dringend benötigte Investitionen erwirtschaften. Betriebe der Binnenfischerei können oft nur wirtschaftlich überleben, wenn sie durch Gastronomie, Tourismus oder andere wirtschaftliche Aktivitäten ein weiteres Standbein haben. Bei der Pacht von Gewässern stehen Betriebe der Binnenfischerei häufig in Konkurrenz zu finanziell gut ausgestatteten Angelsportvereinen.

Das Angeln hat in Deutschland eine große Zahl von Anhängern und ist zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor erwachsen.

In der Fischzucht schließlich gibt es in Deutschland eine große Anzahl traditioneller Betriebe, deren wirtschaftlicher Vorteil das besondere Vertrauensverhältnis zu ihren Kunden ist. Im Konkurrenzkampf um die Marktanteile in Großhandel und Supermärkten können aber nur wenige deutsche Betriebe mit ausländischen Konkurrenten mithalten. Moderne Formen der Aquakultur, insbesondere Kreislaufanlagen, konnten sich kaum durchsetzen. Sie sind stark in Verruf geraten, weil wenig seriöse Anbieter immer wieder fachlich unbedarften Investoren untaugliche Anlagen verkauft haben - eine große Zahl von Investitionsruinen in Deutschland zeugt davon. Das darf allerdings nicht den Blick dafür verstellen, dass Forschungsinstitutionen und einige seriöse Anbieter inzwischen die Technik der Kreislaufanlagen sehr weit fortentwickelt haben. Sachgerecht betrieben und in ein tragfähiges Betriebskonzept eingebettet, sind sie technisch wie wirtschaftlich durchaus zukunftsfähig.

Auch die Fischereiverwaltung ist vor neue Herausforderungen gestellt: So wird von ihr eine Steigerung von Effektivität und Effizienz sowie eine Verbesserung des Informationsmanagements verlangt. Zudem muss sie sich auf verschiedenen Gebieten mit neuen Techniken auseinandersetzen.

 

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COFAD bietet vor diesem Hintergrund Betrieben der Fischwirtschaft, der Fischereiverwaltung wie auch der nichtgewerblichen Fischerei ein weites Spektrum an Dienstleistungen an, u.a.:

  • fischereibiologische, ökologische, technische und sozioökonomische Gutachten und Studien
  • Erarbeitung und Begutachtung von Betriebskonzepten sowie Hilfestellung bei deren Entwicklung
  • Hilfe bei der Identifikation von Fördermöglichkeiten und der Antragstellung, Erstellung der dafür benötigten technischen und wirtschaftlichen Gutachten
  • Unterstützung der Fischereiverwaltung bei der Planung und Durchführung von Programmen, Evaluierung (Bewertung) von Programmen
  • Erarbeitung von modernen Konzepten der Fischereiüberwachung und -kontrolle (z.B. satellitengestützte Systeme)

 

Dabei kann die COFAD sich auf ihre Erfahrung aus der Durchführung einer großen Zahl von Aufträgen im Bereich der Fischerei und Aquakultur in Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika stützen. 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte: cofad@cofad.de.