Madagaskar: Unterstützung der Käfig-Aquakultur und Stärkung der Umweltvorschriften und Überwachung
Projekthintergrund:
Das Projekt ist Teil des globalen Programms „Nachhaltige aquatische Lebensmittel“ der GIZ, das in mehreren afrikanischen Ländern umgesetzt wird. In Madagaskar ist die Käfigaquakultur eine aufstrebende Praxis, die sich hauptsächlich auf drei Regionen (Analamanga, Atsinanana und Itasy) konzentriert und ein hohes Potenzial zur Stärkung der Ernährungssicherheit hat. Der derzeitige Rechtsrahmen (insbesondere das Dekret 3925/2018) ist jedoch veraltet, schlecht umsetzbar und deckt wichtige Aspekte wie Umwelt, Biosicherheit, Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit und soziale Auswirkungen nur unzureichend ab.
Das Ministerium für Fischerei und Blaue Wirtschaft (MPEB) hat technische Unterstützung angefordert, um das Dekret zu aktualisieren und ein an die nationalen Gegebenheiten angepasstes Umweltüberwachungsprotokoll zu erstellen.
Das übergeordnete Ziel besteht darin, den umweltrechtlichen Rahmen für die Käfig-Aquakultur (unter 500m³) in Madagaskar zu aktualisieren und ein anwendbares, realistisches und nachhaltiges Überwachungsprotokoll vorzuschlagen, um die Entwicklung dieses Sektors zu unterstützen.
Projektziele:
- Analyse des aktuellen Rechtsrahmens und Ermittlung seiner Grenzen.
- Entwicklung einer aktualisierten Fassung der Verordnung unter Einbeziehung ökologischer, sozialer und gesundheitlicher Aspekte.
- Vorschlag eines einfachen und anwendbaren Protokolls zur Umweltüberwachung.
- Erprobung des Protokolls in einer Pilotregion.
- Schulung der MPEB-Mitarbeiter zur Umsetzung des neuen Rechtsrahmens.
- Sensibilisierung der Aquakulturproduzenten für Vorschriften und bewährte Verfahren.
- Unterstützung der formellen Verabschiedung des Rechtsrahmens als Entwurf für einen Ministerialerlass.
Aktivitäten und/oder Ergebnisse:
- Regulierungsanalyse:
- Schreibtischrecherche, Befragung von Interessengruppen und Gap-Aanalyse im Vergleich zu internationalen Standards (FAO, ASC, BAP usw.).
- Entwicklung des neuen Regulierungsrahmens:
- Entwurf einer überarbeiteten Verordnung, die auf den nationalen Kontext zugeschnitten ist.
- Entwicklung technischer Spezifikationen und Standardarbeitsanweisungen (SOPs).
- Integration von Umweltparametern, Biosicherheit, Tiergesundheit und Medikamenteneinsatz.
- Feldversuche:
- Pilotversuche mit dem Protokoll in einer ausgewählten Region.
- Anpassung der Instrumente und Prozesse auf der Grundlage von Rückmeldungen aus der Praxis.
- Schulung und Sensibilisierung:
- Entwurf und Durchführung eines Schulungsmoduls für MPEB-Mitarbeiter.
- Organisation regionaler Sensibilisierungsworkshops für Produzenten.
- Institutionalisierung:
- Entwurf eines Vorschlags für einen Ministerialerlass.
- Nationaler Startworkshop mit wichtigen Interessengruppen.
Beginn:
2025
Ende:
2027
Federführend:
Ja
Region:
Africa
Eastern Africa
Land:
Madagascar
Klient:
GIZ
Sektor:
Aquakultur
Gesundheit aquatischer Lebewesen
Aus- und Fortbildung
Monitoring und Evaluierung
Politik, Strategie und Regierungsführung