Marokko: Analysen zur Entwicklung von Wertschöpfungsketten in der Fischerei und Marikultur

Hintergrund

Die Weltbank unterstützt über ihre Programmatic Analytical and Advisory Services (P-ASA) die marokkanische Regierung aktiv bei der Entwicklung einer nachhaltigen blauen Wirtschaft als Teil des Maghreb Blue Economy and Coastal Zone Management Programme (MENA Blue) - Phase II. Diese Initiative, die in Verbindung mit dem Blue Economy Programme for Results durchgeführt wird, zielt darauf ab, die nationale Ernährungssicherheit zu stärken, die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern und eine effektive Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen zu gewährleisten.

Die Sektoren Fischerei und Aquakultur sind für die marokkanische blaue Wirtschaft von entscheidender Bedeutung und tragen erheblich zum BIP und zur Beschäftigung des Landes bei. In Anerkennung des Potenzials für ein nachhaltiges Wachstum hat die Weltbank den marokkanischen Küsten-Aquakultursektor untersucht und die wichtigsten verbesserungswürdigen Bereiche ermittelt. In diesem Zusammenhang möchte die Weltbank eine Analyse der Wertschöpfungsketten in der Fischerei und der Marikultur durchführen, um Investitionsmöglichkeiten und politische Reformen zu ermitteln, die die Leistungsfähigkeit des Sektors und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel verbessern könnten.

Projektziele

Das Hauptziel dieser Studie besteht darin, eine Auswahl bestehender Wertschöpfungsketten zu bewerten, die von marokkanischen öffentlichen Einrichtungen ausgewählt und validiert wurden, wobei der Schwerpunkt auf der Fangfischerei und der Marikultur liegt, die Binnensüßwasseraquakultur jedoch ausgeschlossen ist. Ziel der Studie ist es, die Hindernisse und Wachstumschancen des Sektors zu ermitteln, einen Entwicklungsplan für die Wertschöpfungskette zu erstellen und die erforderlichen politischen Reformen und Investitionen zu empfehlen. Dieser Plan wird Strategien zur nachhaltigen Steigerung von Produktion und Produktivität, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommensmöglichkeiten festlegen und so zur allgemeinen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des marokkanischen Fischerei- und Marikultursektors beitragen.

Aktivitäten und/oder Ergebnisse

• Durchführung einer Literaturrecherche, um wichtige Wissenslücken und potenzielle Datenquellen zu ermitteln.
• Organisation eines Kick-off-Workshops, um die Methodik den wichtigsten Interessengruppen vorzustellen.
• Sammlung von Daten über Produktion, Handel, Märkte, Verarbeitung und Beschäftigung, einschließlich sozialer und ökologischer Aspekte.
• Durchführung einer Wertschöpfungskettenanalyse für ausgewählte Fischerei- und Marikulturarten.
• Kartierung der Wertschöpfungsketten, um eine visuelle Darstellung der Akteure und Produktströme zu erhalten.
• Durchführung einer abschließenden Marktanalyse zur Bewertung von Preisen, Nachfrage und Marktzugangshindernissen.
• Durchführung einer Leistungsbewertung, um Faktoren zu identifizieren, die die Leistung der Wertschöpfungskette einschränken.
• Durchführung von SWOT-Analysen für die ausgewählten Wertschöpfungsketten.
• Bewertung der Ausbildungskapazität für die in den Wertschöpfungsketten identifizierten Arbeitsplätze.
• Analyse von Kosten, Nutzen, Einkommensverteilung und Verlusten in den Wertschöpfungsketten.
• Bewertung von Marktstrukturen, Koordinationsmängeln, Investitionsrisiken und -lücken.
• Durchführung einer sozialen Analyse zur Bewertung von Arbeitsrechten, Landrechten, Wasserrechten und Fragen der Ernährungssicherheit.
• Durchführung einer Analyse der ökologischen Nachhaltigkeit, um die Auswirkungen der Wertschöpfungsketten auf die natürliche Umwelt zu untersuchen.
• Identifizierung von Möglichkeiten für die Ausweitung von Aktivitäten oder die Entwicklung neuer Aktivitäten in der Wertschöpfungskette und des Investitionspotenzials.
• Vorschläge für die Entwicklung von Wertschöpfungsketten und Investitionen in Absprache mit den Interessengruppen.
• Organisation eines Validierungsworkshops zur Vorstellung des Projekts und des Entwicklungsplans für die Wertschöpfungsketten.