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Uganda: Stärkung der kommerziellen Aquakultur (SCA)

Projekthintergrund:

Mit finanzieller Unterstützung des Königreichs der Niederlande über dessen Botschaft in Kampala (EKN) zielt dieses vierjährige Programm darauf ab, das Potenzial des ugandischen Aquakultursektors für kleine, mittlere und große Betreiber (sowohl im Bereich der Käfig- als auch der Teichzucht) zu erschließen. Das SCA-Programm wird die nachhaltige Entwicklung des Aquakultursektors fördern, indem es wichtige Hindernisse entlang der Wertschöpfungskette beseitigt.

Gezielte Maßnahmen werden durch marktorientierte, resiliente und inklusive Ansätze ein günstiges Umfeld für Innovation, Investitionen und gerechtes Wachstum schaffen. Das Programm verfolgt einen partnerschaftlichen Ansatz und nutzt das Fachwissen ugandischer und niederländischer Interessengruppen, Akteure des öffentlichen und privaten Sektors sowie Wissensinstitutionen. Besonderes Augenmerk wird auf die Einbeziehung von Frauen und Jugendlichen, ökologische Nachhaltigkeit und die Stärkung kleiner und mittlerer kommerzieller Fischzüchter gelegt, während gleichzeitig die Bedürfnisse der bestehenden großen Akteure in diesem Sektor berücksichtigt werden. Die Aktivitäten werden so strukturiert, dass sie über die Laufzeit des Programms hinaus eine systemische Wirkung und Nachhaltigkeit gewährleisten.

Projektziele:

Ziel: Förderung einer nachhaltigen Entwicklung des Aquakultursektors durch eine stärkere Einbindung des Privatsektors, einen verbesserten Zugang zu hochwertigen Betriebsmitteln, Märkten und geeigneten Finanzprodukten.

Das SCA-Programm umfasst fünf (5) Ziele, die auch als Programmkomponenten dienen:

  1. Verbesserung des Zugangs zu hochwertigen Betriebsmitteln
  2. Stärkung der Ausbildung und des Kapazitätsaufbaus entlang der gesamten Wertschöpfungskette
  3. Unterstützung einer effizienten Fischverteilung und Nacherntebehandlung
  4. Erweiterung des Zugangs zu Finanzmitteln für Investitionen
  5. Stärkung eines förderlichen Umfelds zur Beseitigung von Hindernissen für eine nachhaltige Aquakultur

Auf der Ergebnisebene zielt das Programm darauf ab, das Geschäftsklima und den Finanzsektor zu stärken (Entwicklung des Privatsektors) sowie die Leistung, Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit (Produktivität und Einkommen) von Kleinbauern zu verbessern (Ernährungs- und Ernährungssicherheit).

Aktivitäten:

(werden während der Einführungsphase genauer bestimmt)

Komponente 1 (Zugang zu hochwertigen Betriebsmitteln)

  • Zuchtprogramme zur Verbesserung der genetischen Qualität einheimischer Arten.
  • Forschung und Entwicklung zur Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen ugandischen und niederländischen Lieferanten von Betriebsmitteln.
  • Inbetriebnahme von Brütereien und Jungfischzuchtanlagen.
  • Förderung von Partnerschaften für die lokale Produktion/den lokalen Vertrieb hochwertiger Produktionsmittel

Komponente 2 (Schulung und Kapazitätsaufbau entlang der Wertschöpfungskette)

  • Entwicklung/Überarbeitung bestehender beruflicher Lehrpläne und Schulungsprogramme
  • Maßgeschneiderte Schulungen zur Käfighaltung gemäß BAP
  • Einrichtung von Demonstrationsfarmen und Lernzentren
  • Pilotprojekt zur Umwandlung von Reisfeldern in der östlichen Region


Komponente 3 (Fischvertrieb und Nacherntebehandlung)

  • Modernisierung der Kühlketteninfrastruktur in Sammel- und Verteilzentren
  • Maßgeschneiderte Schulungen für Akteure der nachgelagerten Wertschöpfungskette zu bewährten Verfahren
  • Entwicklung/Pilotierung von MIS- und digitalen Logistiklösungen für einen effizienten Vertrieb

Komponente 4 (Zugang zu Finanzmitteln für Investitionen)

  • Gemeinsame Entwicklung/Bereitstellung von Finanzprodukten und digitalen Tools
  • Datengestützte Risikobewertungstools und Kreditgarantie-/Blended-Finance-Mechanismen
  • Schulungen zu Finanzwissen und Investitionsbereitschaft
  • Politische Interessenvertretung für ein förderliches Finanzumfeld
  • Kreditgarantiefazilität (Derisking Fund)

Komponente 5 (Förderung eines nachhaltigen Aquakulturumfelds)

  • Umfassende Bewertung der Wertschöpfungskette und Handelshemmnisse
  • Organisationsentwicklung für den Verband der kommerziellen Aquakultur und Dialoge/Rundtischgespräche mit verschiedenen InteressengruppenKampagnen zur Sensibilisierung der Verbraucher auf dem Binnenmarkt
  • Pilotprojekte zu Rückverfolgbarkeits- und Zertifizierungssystemen (regionale/internationale Standards)

Beginn:

2025

Ende:

2029

Federführend:

Ja

Region:

Africa

Eastern Africa

Land:

Uganda

Klient:

Governmental institution

Sektor:

Aquakultur

Gesundheit aquatischer Lebewesen

Aus- und Fortbildung

Monitoring und Evaluierung

Politik, Strategie und Regierungsführung

Wertschöpfungsketten